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SEO

Suchmaschinenoptimierung im Jahr 2025

SEO hat eine Geschichte voller Veränderungen. In keinem Jahr gab es radikalere Einschnitte als 2025. Eine Übersicht.

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Was ist SEO?

Suchmaschinenoptimierung (SEO) umfasst alle Strategien und Maßnahmen, um die Sichtbarkeit einer Website in den unbezahlten Suchergebnissen von Google & Co. zu erhöhen. SEO gilt heute mehr denn je als eine der effektivsten Digital-Marketing-Disziplinen, um organischen Traffic, Markenbekanntheit und Geschäftserfolg zu steigern. Aktuelle Daten zeigen, dass die organische Suche 2023 durchschnittlich fast 40 % des Website-Traffics ausmachte und 93 % der Marketingverantwortlichen SEO als positiv für Website-Performance und Marketingziele bewerten. Allerdings hat sich SEO in den letzten Jahren grundlegend gewandelt – kontinuierliche Google-Updates, verändertes Nutzerverhalten und die Revolution durch Künstliche Intelligenz (KI) erzwingen ein Umdenken. Was gestern funktionierte, ist heute nicht mehr genug. Dieser umfassende Überblick beleuchtet den aktuellen Stand von SEO im Jahr 2025, erklärt die zentralen Teilbereiche und zeigt, wie moderne Entwicklungen – insbesondere KI und Large Language Models (LLMs) – die Spielregeln neu definieren.

Die Säulen der Suchmaschinenoptimierung

SEO ruht auf drei zentralen Säulen: technische Optimierung, hochwertige Inhalte und autoritative Backlinks. Nur das Zusammenspiel all dieser Faktoren führt nachhaltig zu Top-Rankings.
ality content, and authoritative backlinks. Only the synergy of these factors sustainably leads to top rankings.

Klassischerweise lässt sich SEO in drei Kernbereiche gliedern: Technik, Content und Linkbuilding. Technisches SEO bildet die Grundlage, indem es sicherstellt, dass Suchmaschinen die Website effizient crawlen, indexieren und verstehen können. Darauf aufbauend zielt Inhalts- und On-Page-SEO darauf ab, qualitativ hochwertige Inhalte bereitzustellen, die einen Mehrwert für Nutzer bieten und für relevante Suchanfragen optimiert sind. Off-Page-SEO schließlich fokussiert sich auf externe Faktoren wie Backlinks von anderen Websites – diese fungieren als Empfehlungen und Vertrauenssignale, um die Autorität der eigenen Seite zu stärken. Suchmaschinen wie Google werten hochwertige Backlinks als wichtigen Vertrauensbeweis und Ranking-Faktor, insbesondere bei umkämpften Keywords.

Diese drei Säulen greifen ineinander und bestimmen gemeinsam den SEO-Erfolg. Moderne Suchalgorithmen berücksichtigen Hunderte von Ranking-Faktoren, doch lässt sich vieles auf diese Grundpfeiler zurückführen. Neben diesen Kernbereichen gewinnen Analyse und Monitoring sowie Spezialdisziplinen wie lokale und internationale SEO an Bedeutung – und nicht zuletzt verändert KI derzeit alle Bereiche der Suche. Im Folgenden geben wir einen Einblick in die wichtigsten Teilbereiche der SEO und ihre aktuelle Relevanz.

SEO-Audit & kontinuierliches Monitoring

Eine erfolgreiche SEO-Strategie ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess – vergleichbar mit einem Marathon, nicht einem Sprint. SEO-Audits und permanentes Monitoring sind essenziell, um den Status quo der Website zu bewerten, technische oder inhaltliche Probleme aufzudecken und Fortschritte messbar zu machen. Zu Beginn steht meist ein umfangreicher Audit, der alle Aspekte prüft: Ist die Seite crawl- und indexierbar? Entsprechen Ladezeiten und Core Web Vitals den Anforderungen? Gibt es doppelte Inhalte, fehlerhafte Links oder andere On-Page-Probleme? Solche Audits decken Stärken, Schwächen und Potenziale auf, sodass klare Handlungsempfehlungen für die Optimierung abgeleitet werden können.

Ebenso wichtig ist das laufende Monitoring der SEO-Performance. Hierbei kommen Tools wie Google Search Console, Google Analytics 4 (GA4) oder spezialisierte SEO-Suiten zum Einsatz. Wichtige Kennzahlen (KPIs) sind u.a. Keyword-Rankings, organischer Traffic, Absprungraten, Verweildauer und Conversion-Raten aus SEO. Ein regelmäßiges Überwachen dieser KPIs erlaubt es, Trends frühzeitig zu erkennen und auf Veränderungen – etwa durch Google-Algorithmus-Updates – zeitnah zu reagieren. So können plötzliche Rankingverluste oder Traffic-Einbrüche schnell analysiert und Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Besonderes Augenmerk verdienen neue Entwicklungen wie die Integration von KI in die Suche. Seit 2023 experimentiert Google mit der Search Generative Experience (SGE) – KI-generierten Antwort-Snippets oberhalb der organischen Ergebnisse. Erste Daten zeigen, dass solche AI-Übersichten die Klickraten der traditionellen Suchergebnisse teils deutlich senken. Monitoring bedeutet daher heute auch, diese Veränderungen zu beobachten. Moderne Analytics-Methoden ermöglichen es sogar, Traffic von KI-Chatbots zu erkennen: Mittels Referrer-Auswertung und Regex-Filtern in GA4 lässt sich tracken, wie viele Nutzer über ChatGPT, Bing Chat & Co. auf die Website gelangen. Zwar sind diese Anteile derzeit noch klein, aber sie wachsen – und wer sie misst, kann ihre Bedeutung für das eigene Geschäft besser einschätzen.

Kurzum: Kontinuierliches SEO-Monitoring ist unverzichtbar, um den Erfolg der Optimierungen zu bewerten und die Strategie laufend anzupassen. Es schafft die Datengrundlage, um Entscheidern den ROI von SEO zu belegen (93 % der Unternehmen sehen einen positiven Einfluss auf ihre Ziele) und neue Chancen oder Risiken früh zu identifizieren.

Technisches SEO

Fundament der Auffindbarkeit

Die beste inhaltliche Strategie nützt wenig, wenn Suchmaschinen die Website nicht effizient crawlen und indexieren können. Technisches SEO legt daher das Fundament für alle weiteren Maßnahmen. Dabei geht es um die Beseitigung technischer Hürden und die Optimierung der Website-Struktur und -Performance. Wichtige Aspekte im Jahr 2025 sind:

Crawling & Indexierung

Stellen Sie sicher, dass alle wichtigen Seiten von Suchbots erreicht werden können. Eine korrekt konfigurierte robots.txt und sitemaps steuern den Crawl-Prozess. Kritische Inhalte dürfen nicht versehentlich blockiert sein. Gleichzeitig sollten unwichtige oder doppelte Seiten vom Index ferngehalten werden, um Crawl-Budget zu sparen. Moderne SEO umfasst auch die Steuerung neuer KI-Crawler: So können in der robots.txt inzwischen ChatGPT- und andere KI-Bots explizit zugelassen oder ausgeschlossen werden, z. B. durch „Crawling ja, Training nein“ – was bedeutet, dass KI-Dienste die Inhalte lesen dürfen, aber nicht zum Modelltraining verwenden sollen.

Website-Performance & Core Web Vitals

Google misst die Nutzererfahrung u.a. mit den Core Web Vitals (Ladezeit, Interaktivität, visuelle Stabilität). Aktuell wichtig: Im März 2024 hat Google den neuen Kennwert Interaction to Next Paint (INP) als Maß für die Responsiveness eingeführt und den bisherigen First Input Delay (FID) abgelöst. Schnelle Ladezeiten und optimierte Core Web Vitals sind Ranking-Faktoren und unerlässlich, um Nutzer nicht durch lange Wartezeiten zu verlieren. Dazu zählen Optimierungen wie komprimierte Bilder, minimiertes JavaScript/CSS, Nutzung von CDNs und ein performantes Hosting.

Mobile-Friendly & User Experience:

Da die Mehrheit der Zugriffe mobil erfolgt, ist Mobile-First-Optimierung Pflicht. Responsive Design oder spezielle mobile Sites müssen ein einwandfreies Nutzererlebnis bieten. Google indexiert inzwischen primär die mobile Version der Website (Mobile-First-Indexing). Auch die allgemeine Usability (klare Navigation, keine intrusive Interstitials, Barrierefreiheit) fließt indirekt in SEO-Erfolg ein, da sie Nutzersignale wie Verweildauer und Absprungrate beeinflusst.

Structured Data & New Formats

Through structured data markup such as Schema.org, search engines better understand and display content in rich snippets and knowledge panels. Structured data annotation is standard practice in 2025 to optimally showcase recipes, events, FAQs, or products. Search results continue to evolve visually and interactively—technically correct data annotations significantly boost visibility. Staying ahead involves adapting to emerging formats such as video SEO, voice search optimization, or image recognition (Google Lens).

Strukturierte Daten & Crawling neuer Formate

Durch Schema.org Markup und ähnliche Auszeichnungen können Suchmaschinen Inhalte besser verstehen und in erweiterten Darstellungen (Rich Snippets, Knowledge Panels) anzeigen. Im Jahr 2025 gehört strukturierte Datenauszeichnung zum guten Ton, um z. B. Rezepte, Events, FAQs oder Produkte optimal zu präsentieren. Suchergebnisse werden visuell und interaktiv immer vielfältiger – wer hier technisch sauber auszeichnet, erhöht seine Chancen auf auffällige Ergebnisse. Vorsprung hat, wer mit neuen Formaten Schritt hält: etwa Video-SEO, Optimierung für Sprachsuche oder Bilderkennung (Google Lens) gehören inzwischen ebenfalls zum technischen SEO-Handwerkszeug.

JavaScript & moderne Web-Apps: Websites, die stark auf JavaScript setzen (z. B. Single Page Applications), stellen eine Herausforderung dar – Server-Side-Rendering oder dynamisches Rendering können nötig sein, damit Google alle Inhalte sieht. Wichtig zu wissen: Aktuelle KI-Suchsysteme tun sich mit clientseitigem JavaScript noch schwer. KI-Crawler können (noch) kein komplexes JS rendern. Daher gilt: Wesentliche Inhalte sollten ohne JS ladbar sein oder es müssen spezielle Vorkehrungen (Rendering, KI-spezifische Feeds) getroffen werden, damit sowohl Google als auch ChatGPT & Co. den Content auslesen können.

Technisches SEO mag unsichtbar für den Endnutzer sein, doch es entscheidet maßgeblich darüber, ob und wie gut Ihre Inhalte überhaupt in den Suchindex gelangen. Es bildet den Grundstein für alle weiteren SEO-Bemühungen. Regelmäßige technische Audits stellen sicher, dass neue Inhaltsseiten sofort indexiert werden, dass keine “toten Stellen” entstehen und dass die Website mit den technischen Anforderungen der Suchmaschinen Schritt hält – von neuen Indexierungs-APIs bis zur Optimierung für KI-generierte Suche.

On-Page & Content-SEO

Nutzerzentrierter Inhalt als Schlüssel

Content is King – dieses Motto gilt nach wie vor, allerdings in weiterentwickelter Form. Moderne On-Page-Optimierung bedeutet, Inhalte bereitzustellen, die Nutzerintention und Qualitätsansprüche optimal erfüllen. Google belohnt Websites, die Suchenden den größtmöglichen Mehrwert bieten und dies mit Expertise und Vertrauenswürdigkeit untermauern. Im Jahr 2025 stehen dabei folgende Aspekte im Vordergrund:

E-E-A-T: Experience, Expertise, Authority, Trust

Google hat seine Qualitätsprinzipien erweitert. Neben fachlicher Expertise und Autorität des Inhaltsproduzenten spielen Erfahrung und Vertrauen eine große Rolle. Inhalte sollten idealerweise von Personen mit echter Erfahrung zum Thema stammen (oder zumindest solche Erfahrungen zitieren) und insgesamt glaubwürdig erscheinen. Positive Nutzersignale – wie lange Verweildauer, niedrige Absprungrate, viele geteilte Inhalte – sind Indikatoren dafür, dass ein Inhalt relevant und hilfreich ist. Google’s Helpful Content-Updates zielen darauf ab, inhaltsleere, rein für Suchmaschinen geschriebene Texte auszusortieren. Hochwertiger Content muss Probleme lösen, Fragen beantworten und am Puls der Zielgruppe sein. Für Seiten in Your Money or Your Life-Kategorien (Gesundheit, Finanzen etc.) ist E-E-A-T besonders kritisch.

Keyword-Strategie & Suchintention

Keyword-Recherche bleibt wichtig, aber der Fokus hat sich von einzelnen Schlagwörtern zu Themen und Intentionen verschoben. Inhalte sollten die Suchintention (informational, transaktional, navigational) genau treffen. Oft bedeutet das, ein Thema in passender Tiefe und Struktur abzudecken, anstatt nur auf Keyword-Dichte zu achten. Long-Tail-Keywords und semantisch verwandte Begriffe helfen, einen umfassenden Kontext zu bieten. Die Fortschritte von Google durch KI wie RankBrain und BERT bedeuten, dass der Algorithmus den Kontext und die semantische Bedeutung von Suchanfragen viel besser versteht. Daher lohnt es sich, Inhalte holistisch aufzubauen: Welche Fragen hat ein Nutzer zu diesem Thema noch? Welche Unterthemen sind relevant? Dieses breite Abdecken erhöht die Relevanz und die Chance, für zahlreiche verwandte Suchanfragen zu ranken.

Content-Format und -Struktur:

Strukturierte, gut gegliederte Inhalte sind nicht nur leserfreundlich, sondern auch suchmaschinenfreundlich. Überschriften-Hierarchien, Absätze, Bullet-Points, Tabellen und andere Elemente erleichtern Google das Verstehen. Featured Snippets etwa zieht Google oft aus gut strukturierten Inhalten (Listen, Definitionen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen). Ebenso wichtig: Meta-Tags (Title, Description) und aussagekräftige Überschriften (H1) signalisieren den Suchmaschinen das Thema der Seite. Ein prägnanter, keyword-relevanter Title und eine ansprechende Meta-Description können die Klickrate in den SERPs erhöhen – was indirekt auch das Ranking beeinflussen kann. Zwar ist die Meta-Description kein direkter Rankingfaktor, doch eine höhere Klickrate (CTR) gilt als positives Signal. Insgesamt sollte On-Page-SEO immer sowohl die Suchmaschine als auch den Menschen im Blick haben: gute Lesbarkeit, klare Call-to-Action, Mehrwert und saubere HTML-Struktur.

Multimedia & neue Suchformen

Inhalte sind längst mehr als nur Text. Google zeigt vermehrt Bilder, Videos, Karten und andere Medien in den Suchergebnissen. Entsprechend sollten Inhalte multimedial aufbereitet werden, wo es sinnvoll ist. Einbettungen von erklärenden Videos oder Infografiken können die User Experience steigern. Gleichzeitig eröffnen sich neue Chancen: YouTube-Videos ranken bei Google prominent, Google Bilder und Google Lens erlauben visuelle Suchen. Die Optimierung von Bildern (Dateiname, Alt-Text, Bildunterschrift) und Videos (gute Titel, Beschreibungen, Transkripte) ist daher Bestandteil der Content-SEO-Strategie. Auch Sprachsuche-Anfragen (“Voice Search”) werden durch smarte Speaker und Assistenten weiter relevant – hier punkten Inhalte, die Frageformulierungen und natürliche Sprache enthalten (FAQs, Conversational Tone).

KI-gestützte Content-Erstellung

Die Content-Produktion selbst hat sich durch Tools wie ChatGPT verändert. SEO-Teams können KI nutzen, um Texte zu entwerfen, Themenideen zu generieren oder bestehende Inhalte zu optimieren. Wichtig ist dabei die menschliche Qualitätskontrolle: Google bewertet KI-generierte Inhalte nicht per se schlechter, solange sie nützlich und hochwertig sind. Allerdings besteht die Gefahr austauschbarer Massenware – um aus der Content-Flut herauszuragen, ist Originalität und fachliche Tiefe gefragt. KI kann repetitive Aufgaben (z. B. Produktbeschreibungen oder Übersetzungen) erleichtern und Content-Briefings oder Optimierungsvorschläge liefern. Redakteure sollten diese Werkzeuge als Assistenten betrachten, nicht als Ersatz – der Feinschliff, die korrekte Faktenlage und der Markentonfall kommen weiterhin am besten von Menschenhand.

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Zusammengefasst ist On-Page & Content-SEO heute eine Symbiose aus Kreativität und Daten. Erfolgreiche Inhalte basieren auf Verständnis der Zielgruppe, fundierter Themenrecherche und dem Einsatz moderner Tools, um Content kontinuierlich zu verbessern.

 Wer Nutzeranliegen in den Mittelpunkt stellt und seine Expertise spürbar macht, wird mit besseren Rankings belohnt – trotz oder gerade wegen der intelligent gewordenen Algorithmen.

Off-Page & Linkbuilding

Autorität und Vertrauen aufbauen

Während On-Page-Optimierung „im eigenen Haus“ stattfindet, schaut Off-Page-SEO darauf, was außerhalb Ihrer Website passiert, aber Ihren Ruf beeinflusst. Google interpretiert jeden Link von einer fremden Seite als eine Art Vertrauensvotum. Doch Link ist nicht gleich Link: Qualität schlägt Menge. Moderne Linkbuilding-Strategien konzentrieren sich darauf, relevante, hochwertige Backlinks zu gewinnen, anstatt wahllos Massenlinks zu sammeln – letztere werden durch Googles Spam-Filter (z. B. Penguin-Update) größtenteils entwertet oder können im schlimmsten Fall schaden.

Heutiges Linkbuilding ist oft eng verknüpft mit Content-Marketing und PR. Die Idee: Durch exzellenten Content oder besondere Aktionen entstehen natürliche Verlinkungen. Beispiele: Eine Studie oder Infografik, die viele Websites zitieren und verlinken, oder Digital-PR, bei der Presseartikel und Erwähnungen in Online-Magazinen gezielt angestrebt werden. Solche organischen Links von bekannten, themenrelevanten Seiten sind Gold wert. Sie bringen nicht nur SEO-Juice, sondern oft auch direkten Referral-Traffic und steigern die Markenbekanntheit.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Off-Page ist der Aufbau der Markenautorität. Google achtet zunehmend auf Markensignale im Web. Websites mit starker Präsenz – etwa viele Markensuchen, Erwähnungen in sozialen Netzwerken und Foren – gelten als vertrauenswürdiger. Untersuchungen zeigen, dass etablierte Marken weniger anfällig für Ranking-Schwankungen bei Google-Updates sind. Es lohnt sich also, eine konsistente Markenstrategie zu fahren: Einheitliches Branding, aktiver Auftritt auf relevanten Plattformen und der Dialog mit der Community zahlen indirekt auf SEO ein. Wenn Nutzer beispielsweise gezielt nach Ihrer Marke suchen, registriert Google dieses Interesse positiv.

Nicht zu vergessen: Bewertungen und Testimonials. Für lokale Unternehmen spielen Portale wie Google Maps/Google Business Profile, Yelp oder Branchenseiten eine doppelte Rolle – sie beeinflussen lokale Rankings und dienen als Vertrauenssignal für alle Nutzer. Viele positive Bewertungen können die Klickrate auf Ihr Suchergebnis erhöhen (weil Sterne angezeigt werden) und indirekt das Ranking verbessern.

Die Off-Page-Optimierung im Jahr 2025 erfordert einen ganzheitlichen Blick. Klassisches Linkbuilding – etwa Gastbeiträge oder Webverzeichniseinträge – kann nach wie vor sinnvoll sein, sollte aber stets auf Qualität, Kontext und Diversität achten. Eine natürliche Linkstruktur enthält verschiedene Ankertexte (Brandname, URL, Keywords), Links aus unterschiedlichen Quellen (Blogs, News, Fachportale) und wächst organisch über die Zeit. Unnatürliche Muster (plötzlicher massiver Linkaufbau, lauter Keyword-Anker) werden von Suchmaschinen misstrauisch bewertet.

Statt reine „Linkjägerei“ zu betreiben, ist es nachhaltiger, in herausragende Inhalte und Beziehungen zu investieren. Zufriedene Partner, Kunden oder Leser teilen Ihre Inhalte freiwillig – die besten Links kann man sich nicht erkaufen. Letztlich geht es bei Off-Page darum, das Vertrauen in Ihre Website aufzubauen, sodass Google Sie als Autorität in Ihrem Bereich einstuft. Dieses Vertrauen spiegelt sich in Rankings wider, insbesondere bei kompetitiven Suchanfragen.

Local & International SEO

Regional und global erfolgreich

Nicht jedes Unternehmen agiert im gleichen geografischen Maßstab. Local SEO und International SEO sind Spezialisierungen, die sicherstellen, dass man die richtige Zielgruppe am richtigen Ort erreicht.

Lokale SEO 

Lokale SEO ist für Unternehmen mit physischen Standorten oder lokalem Einzugsgebiet unverzichtbar – vom Restaurant über den Handwerker bis zum regionalen Dienstleister. Hier steht an erster Stelle die Optimierung des Google Business Profile (ehemals Google My Business): vollständige und aktuelle Angaben (Adresse, Öffnungszeiten, Website), gepflegte Bewertungen und regelmäßige Beiträge erhöhen die Sichtbarkeit im Local Pack (den lokalen 3er-Ergebnissen mit Karte) und bei Google Maps. Ebenso wichtig sind lokale Inhalte auf der Website (z. B. Standortseiten oder Blogbeiträge zu lokalen Themen) und Konsistenz der Firmendaten im Netz (Branchenverzeichnisse, Yelp, Gelbe Seiten etc. – Stichwort NAP: Name, Address, Phone sollten überall gleich sein). Technisch sollte die Einbindung von strukturierten Daten wie LocalBusiness Schema nicht vergessen werden, um Google Standorte und Öffnungszeiten maschinenlesbar bereitzustellen. Lokale SEO trägt dem Fakt Rechnung, dass heute sehr viele Suchen ortsbezogen sind (inklusive der “... in meiner Nähe”-Anfragen). Ein hoher Rang in der lokalen Suche bringt direkte Laufkundschaft und Anfragen – entsprechend hoch ist der Wettbewerb um lokale Rankings in vielen Branchen.

Internationales SEO

Internationales SEO kommt ins Spiel, wenn man über den Heimatmarkt hinaus Nutzer in verschiedenen Ländern oder Sprachräumen ansprechen will. Ziel ist es, global gefunden zu werden, aber dennoch lokal relevant zu bleiben. Die größte Herausforderung ist meist die Sprach- und Länderausrichtung der Website: Durch das Einsetzen des hreflang-Attributs kann Google die jeweiligen Sprach- und Länderversionen einer Seite korrekt zuordnen und z. B. deutschsprachigen Nutzern die deutschsprachige Variante anzeigen. Ohne hreflang könnten z.B. deutsche User in Google fälschlich auf der englischen Version landen oder umgekehrt.

Bei internationaler SEO-Strategie sind drei Ansätze üblich: eigene länderspezifische Domains (ccTLDs wie .de, .fr), Subdomains (de.domain.com) oder Unterverzeichnisse (domain.com/de/). Jeder Ansatz hat Vor- und Nachteile – ccTLDs genießen z.B. hohe lokale Glaubwürdigkeit, bedeuten aber höheren Pflegeaufwand für jede Domain. Unterverzeichnisse sind am leichtesten zu verwalten, teilen Autorität der Hauptdomain, aber erfordern eine .com oder neutrale Domain und klare Struktur. Wichtig ist, Konsistenz zu bewahren und nicht z.B. Länder- und Sprachkennzeichnungen zu vermischen (etwa /de/us/ wäre falsch). Auch Server-Standorte sind weniger Ranking-fundamental als früher gedacht – Google hat klargestellt, dass der physische Serverstandort kein direkter Faktor mehr ist. Dennoch kann ein Content Delivery Network (CDN) die Ladezeiten für entfernte Regionen verbessern und ist daher für internationale Websites sinnvoll.

Ein häufiges Thema ist die Inhaltsübersetzung: Hochwertiger unique Content für jedes Land ist ideal, aber nicht immer wirtschaftlich. Maschinelle Übersetzungen sind besser geworden; Google toleriert automatisierte Übersetzungen, solange der Inhalt qualitativ stimmt. Allerdings sollte man zumindest post-editing betreiben – eine schlecht übersetzte Seite schadet der User Experience und damit indirekt auch dem Ranking. Zudem müssen kulturelle Unterschiede beachtet werden: Keywords, die in einem Land populär sind, können in einem anderen irrelevant sein (z. B. unterscheiden sich britisches und amerikanisches Englisch – “trousers” vs. “pants”). Auch Unterschiede im Nutzerverhalten oder in lokalen Suchmaschinen (z. B. Baidu in China, Yandex in Russland) fließen in die Strategie ein. International SEO erfordert daher oft lokale Expertise oder Partner, die helfen, Inhalte und SEO-Maßnahmen an den jeweiligen Markt anzupassen.

Sowohl im lokalen als auch internationalen Kontext spielen Backlinks aus der jeweiligen Region eine Rolle. Für Local SEO sind Verlinkungen von anderen lokalen Websites oder Medien ideal – sie untermauern die lokale Relevanz. Für internationale SEO sollte der Linkaufbau pro Land gedacht werden: z. B. Backlinks von französischen Websites, wenn man in Frankreich ranken will.
Letztlich bedeutet Local & International SEO, sich flexibel auf unterschiedliche Gegebenheiten einzustellen. Die technischen Prinzipien bleiben ähnlich, aber die Optimierungsparameter ändern sich je nach geografischem Ziel. Unternehmen, die hier investieren, werden mit größerer Sichtbarkeit genau dort belohnt, wo ihre potenziellen Kunden suchen – sei es in der eigenen Stadt oder rund um den Globus.

SEO und KI

Wie Künstliche Intelligenz die Suche verändert

Keine Entwicklung beeinflusst SEO derzeit so stark wie die KI-Revolution. Großsprachmodelle (LLMs) und KI-gestützte Suchassistenten verändern grundlegend, wie Menschen online Informationen suchen und konsumieren. Für SEO-Verantwortliche bedeutet dies zweierlei: Die Spielregeln der Suchmaschinen selbst verändern sich und es eröffnen sich neue Tools und Automatisierungsmöglichkeiten für die SEO-Arbeit.

KI in Suchmaschinen

KI in Suchmaschinen: Google, Bing und neue Anbieter integrieren KI, um Nutzern direkt Antworten zu liefern, anstatt sie nur auf Websites weiterzuleiten. Google experimentiert mit generierten Antwort-Boxen (AI Overviews in der SGE), Microsoft hat ChatGPT in Bing integriert, und eigenständige KI-Suchsysteme wie ChatGPT (mit Webzugriff), Bing Chat, Perplexity oder Claude sind entstanden. Diese KI-Assistenten können komplexe Fragen in Sekundenschnelle beantworten, indem sie Inhalte aus verschiedenen Quellen zusammenfassen. Für Nutzer ist das bequem – für klassische Website-Betreiber kann es jedoch weniger Klicks bedeuten, da die Antwort schon im KI-Tool gegeben wird. Studien zeigen bereits einen deutlichen Rückgang der Klickraten auf traditionelle Ergebnisse, wenn eine KI-Übersicht angezeigt wird (im Schnitt ~34 % weniger Klicks auf das Top-Ergebnis). In manchen Fällen halbiert sich die organische Klickrate, wenn Nutzer die Antwort direkt von der KI erhalten.

Doch aktuell ist Google noch immer die dominierende Traffic-Quelle. Um das Verhältnis zu verdeutlichen: Google verarbeitet täglich etwa 14 Milliarden Suchanfragen, während ChatGPT auf rund 37,5 Millionen kommt – ein Verhältnis von etwa 373:1 zugunsten von Google. Auch Referral-Daten untermauern: Im Jahr 2024 lieferte Google ca. 63 % des Web-Traffics, während ChatGPT & Co. bei unter 1 % lagen. Noch ersetzen KI-Suchsysteme also nicht den klassischen Search-Traffic. Doch der Trend ist klar: Nutzer wenden sich zunehmend für bestimmte Anfragen diesen neuen Tools zu, vor allem aufgrund der Effizienz der direkten Antworten.

Für die SEO-Strategie heißt das: Man muss parallel in zwei Richtungen denken. Zum einen gilt es, weiterhin für Googles „10 blaue Links“ zu optimieren – dieser Bereich bleibt auf absehbare Zeit enorm wichtig. Zum anderen sollte man bereits jetzt verstehen, wie Inhalte von KI-Systemen verarbeitet und zitiert werden. Ein aufkommender Begriff hierfür ist Generative Engine Optimization (GEO) bzw. Large Language Model Optimization (LLMO) – also die Optimierung von Content dahingehend, dass er von KI-Assistenten als Antwortquelle bevorzugt wird. Praktisch bedeutet das: Inhalte so gestalten, dass KI sie gerne „aufgreift“. Konkret: Klare und prägnante Beantwortung von Fragen in Ihrem Text (damit KI-Summarizer diese Passagen leicht extrahieren können), Schema-Markup (damit strukturierte Informationen maschinenlesbar vorliegen) und Reputation/Backlinks (damit Ihre Seite als vertrauenswürdige Quelle gilt). Einige Webseiten erstellen bereits spezifische Landingpages für häufige Fragen, die genau die Antworten liefern, die Chatbots dann ausspielen.

Zudem sollte man die technische Zugänglichkeit für KI-Crawler sicherstellen. Aktuelle Empfehlungen umfassen, KI-Bots in der Web-Analyse zu identifizieren (wie oben beschrieben) und mittels robots.txt gezielt zu steuern. So kann man beispielsweise erlauben, dass ChatGPT die Seite crawlt, aber in der robots.txt den Parameter Allow: / für den ChatGPT-User-Agent setzen und Disallow: / für deren Trainings-Bot, um Datensammlung zu begrenzen. Auch sollte man – wie erwähnt – Inhalte nicht ausschließlich clientseitig via JavaScript laden, da KI-Crawler dies (noch) nicht verarbeiten können.

KI als SEO-Tool

KI als SEO-Tool: Die andere Seite der Medaille ist, dass Künstliche Intelligenz SEO-Teams selbst mächtigere Werkzeuge an die Hand gibt. Bereits jetzt nutzen über 70 % der SEO-Profis KI-Unterstützung in irgendeiner Form. Mögliche Einsatzgebiete sind: automatisierte Textanalyse (z. B. mit NLP-Tools ermitteln, welche Themen ein Top-Ranking-Text abdeckt, um Lücken im eigenen Content zu finden), Content-Briefings und Entwürfe mit KI generieren, Logfile-Analysen mit KI angehen (um Crawl-Muster zu erkennen) und Automatisierungen im technischen SEO (z. B. intelligente interne Verlinkung, Erkennen von Musterfehlern in Metadaten). Dank Machine Learning lassen sich auch Vorhersagemodelle erstellen – etwa um zu prognostizieren, welche Ranking-Auswirkungen bestimmte Änderungen haben könnten. Kurz gesagt: KI übernimmt verstärkt Routineaufgaben und Datenanalysen, sodass SEO-Experten sich auf Strategie und Kreativität konzentrieren können. 83 % der Marketer sind der Meinung, dass KI insgesamt einen positiven Einfluss auf SEO haben wird, vor allem weil Effizienzgewinne möglich sind.

Fatty-head

Fazit zu SEO & KI: Suchmaschinenoptimierung steht 2025 an einem spannenden Wendepunkt.

KI wird die Spielregeln zwar ändern, aber nicht abschaffen. SEO bleibt wichtig, doch es wird komplexer und vielschichtiger. Es geht künftig nicht mehr nur darum, für Suchmaschinen zu optimieren, sondern auch darum, für KI-Assistenten lieferfähig zu sein. Unternehmen sollten die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und experimentierfreudig bleiben – sei es mit der Optimierung für neue KI-Suchergebnisse oder dem Einsatz von KI im eigenen Workflow. Eines hat sich nicht geändert: Wer dem Nutzer die beste Antwort und Erfahrung bietet, wird – ob von Google-Algorithmus oder KI-Modell – langfristig belohnt. SEO bleibt somit ein dynamisches, aber lohnendes Feld, das sich stetig weiterentwickelt.

Beispiel: Google testet KI-Übersichten in Suchergebnissen. Im März 2025 wurden die AI Overviews in Deutschland ausgerollt, die bei ca. 5–10 % aller Suchanfragen erscheinen und Informationen mehrerer Quellen zusammenfassen. Solche Neuerungen verändern das Klickverhalten erheblich, bieten aber auch neue Chancen für Websites, die als quellwürdig erkannt und in den KI-Antworten zitiert werden.

Fazit

SEO im Jahr 2025 erfordert einen ganzheitlichen Ansatz und die Bereitschaft, ständig dazuzulernen. Die Grundprinzipien – technisch saubere Websites, hochwertige Inhalte, starke Backlinks – sind weiterhin gültig und bilden das Gerüst jeder erfolgreichen SEO-Strategie. Doch das Umfeld, in dem diese Strategie umgesetzt wird, hat sich gewandelt: Suchmaschinenalgorithmen werden schlauer, Nutzeransprüche steigen und KI-Technologien verändern die Spielregeln.

Für Entscheider*innen in Unternehmen bedeutet das: SEO ist kein Nice-to-have, sondern ein zentraler Baustein im Digitalmarketing, der Rendite bringt – aber man muss ihn professionell und agil managen. Erfolgreiche Unternehmen integrieren SEO heute bereichsübergreifend: Content-Team, Web-Entwicklung, UX-Design, PR und Data-Analytics arbeiten idealerweise eng zusammen, um organisches Wachstum zu erzielen. SEO ist mehr denn je Teamwork und erfordert interne Aufklärung und Unterstützung auf allen Ebenen, vom Spezialisten bis zum Management.

Die kommenden L3-Artikel dieser Serie tauchen jeweils tiefer in die Teilaspekte ein – von detaillierten SEO-Audit-Checklisten über Best Practices im technischen SEO, Strategien für Content-SEO und Linkaufbau bis hin zu speziellen Themen wie lokale Sichtbarkeit, internationale SEO-Strategien und dem großen Feld SEO & KI. Zusammen sollen sie Ihnen ein vollständiges Bild vermitteln und praxisnahe Empfehlungen bieten, wie Sie Ihre Website in Zeiten des Wandels auf Erfolgskurs bringen. Eines ist sicher: SEO bleibt dynamisch. Wer sich aber an bewährten Grundlagen orientiert und Neuerungen proaktiv aufgreift, wird auch in Zukunft von Top-Rankings und reichlich organischem Traffic profitieren.