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BARRIEREFREIE WEBSITES

Leitfaden für inklusives Webdesign

A11Y: kein Hype, sondern der neue Webstandard

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Über 10 Jahre Erfahrung – keine White-Label-Lösungen, 100 % interne Arbeit.

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Barrierefreiheit im Netz

Barrierefreiheit im Netz bedeutet, digitale Inhalte für alle Menschen zugänglich zu machen – unabhängig von körperlichen oder geistigen Einschränkungen. In Deutschland und der EU wird digitale Barrierefreiheit ab 2025 sogar zur Pflicht für viele Unternehmen. Dieser Leitfaden erläutert, was eine barrierefreie Website ausmacht, warum sie wichtig ist und wie Sie Ihr Webangebot Schritt für Schritt barrierefrei gestalten können. Dabei gehen wir auf gesetzliche Fristen & Pflichten, die Analyse Ihres Ist-Zustands (Audit), die Planung & Konzeption sowie die Umsetzung in Design & Entwicklung ein. Ergänzend zeigen wir, welche Unterstützung Sie von InboundLabs dabei erhalten können.

Was ist eine barrierefreie Website?

Eine Website gilt als barrierefrei, wenn Einschränkungen beim Sehen, Hören, Bewegen oder Verstehen von Informationen nicht zur Hürde für die Web-Nutzung werden. Konkret heißt das: Inhalte und Funktionen einer Website müssen so gestaltet sein, dass sie von allen Menschen genutzt werden können – z. B. auch von Personen mit Sehbehinderung, Hörbehinderung, motorischen Einschränkungen oder kognitiven Beeinträchtigungen. Assistive Technologien helfen dabei, Barrieren zu überwinden. Blinde Menschen benutzen etwa Screenreader-Software, die Seiteninhalte vorliest; sehschwache Personen verwenden Bildschirmvergrößerungen; motorisch eingeschränkte Nutzer können Spezialgeräte wie eine Mundmaus oder alternative Eingabemethoden einsetzen.

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Typische Barrieren im Web entstehen z. B. durch fehlende Alternativtexte bei Bildern, unzureichende Untertitel bei Videos, schlechte Farbkontraste, unklare Formulare oder eine Navigation, die nur mit der Maus (nicht per Tastatur) bedienbar ist. Barrierefreies Webdesign orientiert sich an anerkannten Standards, allen voran den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG). Diese Richtlinien definieren konkrete Erfolgskriterien (wie z. B. ausreichenden Kontrast, klare Struktur, Tastaturbedienbarkeit, Beschriftungen für Bedienelemente u. v. m.), um Websites für Menschen mit Behinderungen zugänglich zu machen. In Europa dient die Norm EN 301 549 als Maßstab, welche im Webbereich auf den WCAG basiert.

Einführende Erläuterung zur WCAG::
https://www.w3.org/WAI/standards-guidelines/wcag/

Kurz gesagt: Eine barrierefreie Website ist technisch, inhaltlich und gestalterisch so umgesetzt, dass kein Nutzer aufgrund einer Behinderung ausgeschlossen oder benachteiligt wird.

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Warum sind barrierefreie Websites wichtig?

Eine barrierefreie Website nutzt letztlich allen Nutzern. Menschen mit Behinderungen sind eine relevante Zielgruppe: Laut WHO hat mindestens 16 % der Weltbevölkerung eine signifikante Behinderung (Quelle: WHO World Report on Disability). In Deutschland leben rund 7,8 Millionen Menschen mit schwerer Behinderung (Quelle: Destatis 2023). Doch über 95 % aller Websites weltweit erfüllen derzeit nicht die WCAG-Anforderungen (Quelle: WebAIM Million Report 2024).

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Vorübergehende oder situationsbedingte Einschränkungen

Auch temporäre oder situative Einschränkungen betreffen viele von uns: Eine Person mit gebrochenem Arm nutzt eine Website wie jemand mit dauerhafter motorischer Einschränkung; laute Umgebungen erschweren das Verstehen eines Videos ohne Untertitel ebenso wie bei einem hörgeschädigten Nutzer. Barrierefreie Websites sind meist insgesamt benutzerfreundlicher – sie bieten klare Struktur, bessere Lesbarkeit und einfachere Bedienung, was alle Besucher zu schätzen wissen.

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Unternehmen profitieren geschäftlich: 

Eine zugängliche Website erschließt neue Kundenkreise. Studien zeigen, dass bis zu 20 % potenzieller Kunden durch digitale Barrieren verloren gehen können. Zudem verbessert Barrierefreiheit häufig die SEO und Performance – z. B. durch sauberes HTML, Alt-Texte und bessere mobile Nutzbarkeit. Unternehmen, die Inklusion ernst nehmen, stärken ihr Markenimage und zeigen gesellschaftliche Verantwortung.

Gesetzliche Fristen & Pflichten (Stand 2025)

In der EU gilt ab dem 28. Juni 2025 der European Accessibility Act (EAA), der über das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in deutsches Recht umgesetzt wird. Das BFSG verpflichtet insbesondere Unternehmen im E-Commerce, ihre Webshops, Dienstleistungen und digitalen Produkte barrierefrei zu gestalten.


Detaillierte Informationen: Bundesministerium für Arbeit und Soziales zum BFSG 

Kleinunternehmen (<10 Mitarbeitende und <2 Mio. € Umsatz) sind ausgenommen. Für alle anderen gilt: Bis spätestens 28. Juni 2025 muss Barrierefreiheit vollständig umgesetzt sein. Bei Verstoß drohen Sanktionen oder rechtliche Schritte.

Audit & Bestandsanalyse: Wie zugänglich ist Ihre Website?

Bevor Sie mit Verbesserungen starten, lohnt sich ein Audit Ihrer aktuellen Website. Erste Tests:
 
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Tastatur-Test:

Navigation per Tab – ist der Fokus sichtbar?

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Animationen:

 Laufen Slider automatisch und länger als 5 Sekunden ohne Pausemöglichkeit?

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Kontrastprüfung:

Ist Text bei schwierigen Lichtverhältnissen gut lesbar?

Noch einfacher:

Noch einfacher geht’s mit unserem kostenlosen Accessibility-Checker von InboundLabs, mit dem Sie direkt testen können, wie barrierefrei Ihre Website ist: 

 

* Für vertiefte Prüfungen bieten wir auch eingehende Audits nach WCAG- und BITV-Standards an – inklusive priorisierter Maßnahmenempfehlungen und auf Wunsch mit formaler Dokumentation.

Beratung & Konzeption: Strategisch zur barrierefreien Website

Barrierefreiheit erfordert Planung. Unser Beratungspaket unterstützt Sie bei:

  • Zieldefinition und Priorisierung Ihrer Maßnahmen
  • Schulung und Sensibilisierung Ihres Teams
  • Aufbau interner Prozesse für barrierefreie Inhalte
  • Strategischer Begleitung bis zur Umsetzung

Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein realisierbares Maßnahmenpaket – individuell zugeschnitten und gesetzeskonform.

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Design & Entwicklung: So wird Barrierefreiheit konkret

InboundLabs bietet Ihnen:

  • UX/UI-Design nach WCAG 2.1 / EN 301 549
  • Entwicklung barrierefreier Komponenten (Buttons, Navigation, Formulare etc.)
  • Integration barrierefreier Themes und Module (z. B. für WordPress, HubSpot, Typo3)
  • Tests mit assistiven Technologien (Screenreader, Tastatur, Kontrast-Tools)

In unseren Entwicklungsprozessen ist Accessibility kein Add-on – sondern integraler Bestandteil des Frontend-Workflows.

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